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in der Marienstraße in Nieheim

Gegen das Vergessen!

Der 9. Novem­ber 1938 ist ein dunk­ler Tag in der deut­schen Geschichte.

Es ist der Beginn der orga­ni­sier­ten Ver­nich­tung jüdi­schen Lebens in Deutsch­land. Der Anti­se­mi­tis­mus der Nazis zeig­te sich in einer Wel­le von Gewalt und Zer­stö­rung: Syn­ago­gen brann­ten,  jüdi­sche Ein­rich­tun­gen und Geschäf­te wur­den zer­stört. Men­schen jüdi­schen Glau­bens wur­den gede­mü­tigt, ver­haf­tet, getötet.

Auch in die­sem Jahr soll in Nie­heim wie­der an das Leid und die Ver­nich­tung von Men­schen jüdi­schen Glau­bens erin­nert wer­den. Dabei den­ken wir auch an die Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger, die aus Nie­heim in die Ver­nich­tungs­la­ger nach Riga, War­schau, Ausch­witz, The­re­si­en­stadt depor­tiert und  dort Opfer der Shoa, dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schem Völ­ker­mord, wurden. 

Zum Geden­ken an die Reichs­po­grom­nacht hat die Kul­tur­in­itia­ti­ve im Hei­mat­ver­ein eine Ver­an­stal­tungs­rei­he orga­ni­siert mit Infor­ma­ti­on, einem Klez­mer-Kon­zert und dem Geden­ken an die Opfer der Shoa.

Die Gedenk­ver­an­stal­tung am 9.11. beginnt um 16 Uhr am  Mahn­mal auf dem Syn­ago­gen­platz in der Mari­en­stra­ße. Von dort aus wird ein gemein­sa­mer Gang in die Lehm­kuh­le zum Mahn­mal für die ermor­de­ten Nie­hei­mer Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger jüdi­schen Glau­bens erfol­gen, wo dann das Geden­ken fort­ge­setzt wird. 

Nur wer die Geschich­te kennt, kann die Gegen­wart ver­ste­hen und die Zukunft gestalten.